Burnout Prävention - "Nicht gegen sich leben"

Burnout ist mittlerweile ein umfassend wahrnehmbares, gesellschaftliches Phänomen. Die Gründe dafür sind vielfältig und höchst individuell. Persönlichkeitsmerkmale spielen eine Rolle, ebenso wie die Einstellung bzw. Erwartung im Hinblick auf die eigene Arbeit und Leistungsfähigkeit.

Ursachen und Hintergründe

Wenn der Job durch Belastungsfaktoren wie Zeitdruck, Unsicherheit und zunehmende Leistungsan-forderungen geprägt ist, geht bei vielen Menschen die Fähigkeit verloren, eine Ausgewogenheit von beruflichem Anspruch und eigener "Work-Life-Balance" sicherzustellen.

 

Im richtigen Moment "Nein" zu sagen, sich abzugrenzen von der äußeren Drucksituation und sie nicht zur eigenen zu machen - das fällt insbesondere Menschen schwer, die mit einem hohen Anspruch an sich selbst für ihre Aufgabe brennen. Dass Burnout keine Krankheit im Sinne der medizinischen Klassifizierung ist, spielt angesicht der Ausfälle und der damit verbundenen Kosten und dem Leiden der Betroffenen eine eher untergeordnete Rolle.

 

Burnout-Prävention, die sich allerdings ausschließlich an die potenziell Gefährdeten richtet, erfasst nur eine Seite der Medaille und lässt dabei den Einfluss des umgebenden Systems außer Acht.

 

Es gibt Unternehmenskulturen und -bedingungen, die Burnouts forcieren. Führungskräfte haben zwangsläufig einen großen Einfluss auf die äußeren Faktoren, die einen Burnout begünstigen. Führungskräfte haben daher die Verantwortung, mit ihrem Führungsverhalten dem "Ausbrennen" entgegenzuwirken.

 

Wer seine eigene berufliche Situation mitbestimmen kann, wer Wertschätzung erfährt und Erfolgs-erlebnisse hat, kann Belastungen besser ertragen. Ohnmachtsgefühle sind ein wesentlicher Anschub für Burnout. Führungskräfte haben einen großen Anteil daran, ob sich jemand als machtlos und unbedeutend wahrnimmt oder als erfolgreich und sebstbestimmt.

Es macht allerdings wenig Sinn, Führungskräfte hierfür "an den Pranger" zu stellen, sind sie doch selbst häufig - vor allem die "mittleren" Führungskräfte in der "Sandwich-Position" - diejenigen, die großem Druck standhalten müssen.

 

Fallbeispiel: Burnout-Coaching

Weitere Informationen auch unter LOGOS Sinnorienterte Persönlichkeitsentwicklung

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